R.I.P. ODB

Der amerikanische Rapper Russell Jones, bekannt als Ol' Dirty Bastard oder O.D.B., ist tot. Wie seine Plattenfirma Roc-a-Fella am Samstag mitteilte, starb er zwei Tage vor seinem 36. Geburtstag in einem Aufnahmestudio in New York. Jones hätte über Schmerzen in der Brust geklagt und sei dann plötzlich zusammengebrochen. Bei der Ankunft des Notarztes sei er schon tot gewesen.
Die Todesursache ist noch unklar. O.D.B. war vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen worden. Er hatte dort eine Haftstrafe wegen Drogenbesitz und Flucht aus einer Entzugsklinik verbüßt.
O.D.B. gehörte zu den schillerndsten Figuren der amerikanischen Hip-Hop-Szene. Er war Anfang der 90er-Jahre eines der Gründungsmitglieder der Rap-Band Wu-Tang Clan, später trat er auch alleine auf. Zu seinen Hits zählen Songs wie «Shimmy Shimmy Ya» und «Got Your Money».
Auch abseits des Musikgeschäfts geriet der Rapper in die Schlagzeilen. Wegen unterschiedlicher Delikte wie der Bedrohung einer ehemaligen Freundin saß er mehrmals im Gefängnis. Er wurde des Ladendiebstahls und Fahrens ohne Führerschein beschuldigt und bei einer Schiesserei verwundet. Zuletzt verurteilte ihn 2001 ein Gericht zu zwei bis vier Jahren Haft wegen eines Drogendelikts. Nach der Freilassung im Jahr 2003 unterzeichnete er einen Vertrag bei der Plattenfirma Roc-a-Fella. Die Arbeiten an einem Comeback-Album seien kurz vor dem Ende gewesen, teilte ein Sprecher der Plattenfirma mit. (nz)
pjumah - 7. Jan, 13:12
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